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 Nitroxtauchen das bessere Tauchen!

Das lesen der Webseite ersetzt keinen Nitroxkurs!!

1. Was ist eigentlich Nitrox?

Nitrox ist eigentlich nichts weiter als Pressluft mit einen höheren Sauerstoffanteil.
Das heißt man fügt der normalen Pressluft auf irgend einer Weise Sauerstoff zu. Als Nitrox werden alle Tauchgase bezeichnet, die mehr als 21% Sauerstoff enthalten und aus Stickstoff und Sauerstoff bestehen ( die Edelgase vernachlässigen wir mal ).
Nitroxgemische werden nach meinen Vorstellungen in zwei Gruppen eingeteilt.

  1. Nitroxgemische zum alleinigen Tauchen ( bis etwa 40% Sauerstoffanteil )
  2. Nitroxgemische zum Dekomprimieren ( ab etwa 32 - 100% Sauerstoffanteil )

Wir werden uns ausschließlich auf das normale Tauchen mit Nitrox konzentrieren Nitrox bis 40% O2.
Und schon kommen wir zum nächsten Punkt .....

2.  Die Nachteile von Nitrox:

Nitrox ist grundsätzlich kein Tauchgas für große Tiefen !!!!
Nitrox ist optimal für den Tiefenbereich von 15 - 40m. Warum?
Jeder hat sicher schon gehört, das wenn man mit Luft tiefer als >40m< taucht, die Möglichkeit besteht einen Tiefenrausch zu bekommen. Nun bei Nitrox ist das etwas anders. Da unser Tauchgas einen höheren Sauerstoffanteil besitzt, habe wir bevor man einen Tiefenrausch bekommen kann ein wesentlich größeres Problem mit dem Sauerstoffpartialdruck. Beim Sauerstoffpartialdruck darf ein maximaler Wert von 1,6 bar nicht überschritten werden. Viele Tauchorganisationen haben für sich einen noch kleineren Wert zum Standart gemacht ( 1,4 - 1,5 bar ). Jeder kann für sich seinen Wert finden, nur sollte er nicht über die 1,6 bar wachsen.
Warum diese 1,6 bar ?
Nun der Sauerstoff wird ab 1,6 bar auf zweierlei Arten für uns giftig. Zum einen kann durch einen sehr hohen Sauerstoffpartialdruck eine plötzliche oder schleichende ( nach 45 min auf entsprechender Tiefe ) Sauerstoffvergiftung entstehen. Die plötzliche Sauerstoffvergiftung kommt angeblich ohne Vorwarnung und ist deshalb meist auch tödlich! :-(
Die Folgen können sein:

Die schleichende Sauerstoffvergiftung wird in eine Art Maßeinheit gezählt: ZNS
Man sollte bei einen Tauchgang eine Grenze von 100% ZNS nicht überschreiten. Glücklicherweise hat die ZNS eine sehr kurze Halbwertzeit ( etwa 2 Stunden ). Ein normaler Sporttaucher der seine 2 -3 Nitroxtauchgänge am Tag macht, sollte normalerweise kein Problem mit der ZNS haben. Viele Niroxtauchcomputer haben eine Anzeige für die ZNS Sättigung. Meist werden Balkenanzeigen benutzt, daran kann man erkennen, das viele Hersteller die ZNS Gefahr für nicht so wichtig erachten. ( Die Dekozeit wird in Minuten angezeigt, aber die ZNS Sättigung wird nur Grafisch dargestellt -> meist kein richtiger Ablesewert ). Und tatsächlich ist wie schon oben erwähnt die ZNS kein Thema für einen Sporttaucher. Für einen Tec - Diver ist die ZNS ein großer Faktor, der maßgeblich mit in die Tauchgangsplanung mit einfließt.
Die zweite schädliche Eigenschaft von Nitrox ist: Die Pullmonale Sauerstoffvergiftung. Die ist für den Sporttaucher zu vernachlässigen. Die Maßeinheit ist OTU. Bei 800 OTU geht die Lunge kaputt. Hat mal einer Festgelegt ?!? Man kann sich das so vorstellen, das die Lunge oxidiert. Auf der Lunge ist eine Schleimhaut, die wird zerstört. ( Ich bin kein Arzt, der kann so etwas sicher besser erklären :-))
Es gibt noch diverse Probleme bei der Herstellung oder Beschaffung von Nitrox. Auf diese Probleme gehe ich später noch mit einen eigenen Kapitel ein.

3.   Die Vorteile:

Mit Nitrox kann man länger in der Nullzeit tauchen!
Mit Nitrox habe ich eine längere Nullzeit. Ich glaube, das wollen wir alle, länger unten bleiben.
Da wir ja in Nitrox ein Teil der normalen Pressluft gegen Sauerstoff ausgetauscht haben, haben wir logischer Weise einen geringeren Stickstoffanteil in unserer Tauchflasche. Ein geringerer Stickstoffanteil hat den Vorteil, das bei dem Tauchgang auch weniger Stickstoff durch die Lunge in das Blut gelöst wird. Dadurch das sich weniger Stickstoff löst, kann man zur Nullzeitberechnung auch eine andere Tabelle oder eine äquivalente Lufttiefe benutzen wo man dann die entsprechenden Dekozeiten oder Nullzeiten ablesen kann.
Mit Nitrox kann man sicherer Tauchen. Wenn man einfach mit einen Luftcomputer und Nitrox in der Flasche ins Wasser geht und auf die Tiefenlimits des Gemisches achtet.

Fazit:
Also noch einmal zusammengefasst: Nitrox hat ein großen Nachteil, der Sauerstoff wird durch seine höhere Konzentration bei einer geringeren Tiefe giftig. Meiner Meinung nach ist das kein richtiger Nachteil, weil ich durch entsprechende Tauchgangs und Tauchgasplanung diese beiden Punkte sehr gut entgegenwirken kann. Ich muss eben akzeptieren, das man mit Nitrox eben nicht auf 60m tauchen kann. Ein weiterer Nachteil die Beschaffung des Nitrox und die schlechte Verfügbarkeit. Das ist echt ein Punkt, wo ich mich ärgere, jeder der sich mit Nitrox schon beschäftigt hat, weis um die Vorteile und trotzdem geht die Verbreitung in Deutschland so schleppend vorwärts.
Dagegen steht eigentlich "nur" der Sicherheitsgewinn oder die längere Nullzeit.
Und trotzdem bin ich der Meinung das Nitrox der richtige Weg ist.

3.     Die Technischen Vorraussetzungen zum Nitroxtauchen

Nun, da ich denke, das die meisten Leser dieser Seite aus Deutschland kommen und deshalb sich auch an die geltenden Gesetze halten müssen, habe ich erst einmal eine schlechte Nachricht. Deutschland ist das Land, was den Nitroxtauchern die meisten Steine in den Weg legt.
In Deutschland ist nämlich jedes Gas was mehr Sauerstoffanteil als die normale Pressluft (20,9%O
2)  hat, so zu behandeln als wäre es reiner Sauerstoff! Meine Meinung ist, das man ruhig Nitrox bis 40% O2 einfach wie normale Pressluft behandeln sollte. In Amerika, geht es ja auch!
Nun sei es wie es ist. Wir müssen uns an die geltenden Vorschriften halten, die folgendes für unser Nitroxtauchern an Auswirkungen haben.
An das sollte man denken, wenn man sein Tauchgerödel auf Nitrox umstellt und sich dabei an die Gesetze hält.

  1. Tauchflasche muss ein Sauerstofftauchgerät sein ( TÜV Stempel und Prägung der Flasche )
  2. Ventil muss ein 3/4 Sauerstoff Außengewinde haben ( In der Tauchpraxis ein totaler Unsinn! )
  3. Atemregler muss für 100% O2 zugelassen sein
  4. Alle Teile die an der ersten Stufe angeschlossen sind, vor allem der Fini müssen für O2 zugelassen sein
  5. Man braucht einen neuen Tauchcomputer der mit den verschiedenen Mischungen rechnen kann
  6. TÜV Intervall bleibt gegenüber dem normalen PTG gleich ( zwei Jahre )

Man brauch sonst keine weiteren Umrüstungen an seiner Ausrüstung vorzunehmen.
Durch das Flaschenventil das Bauartbedingt nur einen Abgang hat, haben alle die in Deutschland mit zwei getrennten Systemen tauchen ( Ich gehöre auch dazu ) ein Problem. Wie kann ich meine zweite erste Stufe so montieren, das ich sie auch getrennt absperren kann? Nun die Industrie lässt uns da etwas im Regen stehen. Es gibt mehrere Möglichkeiten:

  1. Man kauft sich von Anfang an ein Sauerstoffventil der Firma AIRCON. Die bieten nämlich Flaschenventile mit zwei getrennt Absperrbahren Flaschenventilen. Der Nachteil ist nur der wirklich fette Preis. Wenn man sich jedoch entschließt seine gesamte Tauchrichtung auf Nitrox umzustellen ist das die beste Wahl!

  2. Man kann auch Adapter benutzen. Nachteil: keine Bauartzulassung und keine Freigabe für den Tauchsport. Im Prinzip kein Problem so lange nichts passiert. Wenn aber doch mal ein Unfall eintritt wird sich wahrscheinlich die Versicherung daran hochziehen und die Zahlungen verweigern! Noch ein Nachteil, die meisten Adapter kann man unmöglich unter Wasser abdrehen, weil man einfach nicht rankommt.

 Vorteile des Nitrox-Tauchens

Die Vorteile des Tauchens mit Nitrox kann man in sehr wenigen Worten umreißen:

Wenn es Sie interessiert auf 30m nicht mehr nur 15 Minuten Nullzeit zu haben,
sondern um den Preis einer höheren Disziplin mit Nitrox auf 30m 31Minuten lang tauchen zu können ohne beim Austauchen Dekompressions-Stops einlegen zu müssen, dann sind Sie hier richtig.

Nitroxist der Namen für ein Gasgemisch aus Stickstoff (NITRogen ) und Sauerstoff (OXygen). Man könnte auch Atemluft als Nitrox bezeichnen, in der Taucherei meint man aber damit Gemische mit einem höhreren Sauerstoff-Anteil als 21%.

Die Anreicherung der Atemluft mit Sauerstoff bedeutet eine Reduzierung des Stickstoff-Anteiles und hierin liegt der Vorteil, denn der Stickstoff ist es der für die Dekompressionsberechnungen wichtig ist. Je weniger Stickstoff, desto weniger Deko ist notwendig (solange nur Stickstoff und Sauerstoff im Spiel sind). Der Sauerstoff-Teildruck setzt allerdings auch Grenzen die zu beachten sind.

Wo Licht ist, da ist immer auch Schatten.

  • Nitrox erfordert ein höheres Maß an Disziplin als das Tauchen mit Preßluft.
  • Es muß eine spezielle, für Sauerstoff taugliche, sauerstoffreine Tauchausrüstung (Flasche, Ventil, Lungenautomat, Inflator und alles Andere was mit Nitrox in Berührung kommt) verwendet werden.
  • Es herrscht Rauchverbot, denn Nitrox führt zu erheblich leichteren Entzündlichkeit und massiv höheren Brandgeschwindigkeiten.

Wenn Sie mehr zum Thema Tauchen mit Nitrox wissen wollen, so lesen Sie einfach weiter. Sie sollten sich aber nicht verführen lassen auf eigene Faust mit sauerstoffangereichterten Gasen oder gar Kreislauftauchgeräten zu experimentieren, sondern wenn Sie das Thema interessiert sollten Sie eine entsprechende, fundierte Ausbildung durchlaufen.

  • Beim Tauchen mit Nitrox verwendet man beim Nachschlagen in der Dekotabelle die sogenannte Äquivalente-Lufttiefe. Mache nennen sie ÄLT, international gebräuchlich ist die Bezeichnung EAD.
    EAD[m]=(Tiefe[m]+10m)((100%-%O2)/79%)-10m
    Ein Tauchgang auf 30m kann so bei 40% Sauerstoff-Anteil in einer Dekompressionstabelle für Luft wie ein Tauchgang auf 21m nachgeschlagen werden. So werden aus 15Minuten Nullzeit unter Luftatmung 31Minuten Nullzeit bei der Verwendung von EAN40.
    Die Tiefe der Dekostufen bleibt dabei unverändert, daß die Entsättigung schneller verläuft stellt einen weiteren Sicherheitsvorteil dar.
    Ok, ok, auch in Sachen Tiefe der Dekostops gibt es bei Nitrox etwas Interessantes: das sogenannte Sauerstoff-Fenster, es hat zu Folge das man mit Nitrox genauso effektiv dekomprimieren kann wie mit Luft obwohl man sich tiefer befindet. Angenommen es kommt kurz vor Ende eines dekompressionspflichtigen Tauchganges Seegang auf; mit Nitrox ist dies ein kleineres Problem als mit Luft, denn ob man nun mit Luft auf 3m, mit Nitrox40 auf 7m oder mit Nitrox60 auf 15m dekomprimert läuft auf das Selbe hinaus. Dies beutet also das man tiefer entsättigen kann (aber nicht muß), was oft sehr angenehm und in manchen Situationen sogar sicherheitsrelevant ist.
  • Man kann den Sauerstoffanteil nicht beliebig erhöhen, es gibt Obergrenzen für den Sauerstoff-Partialdruck, in der Sporttaucherei gelten: 1,6bar für entspannte Warmwassertauchgänge und 1,4bar sonst. Dies ist noch nicht vollständig, Informationen welcher O2-Partialdruck für wie lange Tauchgänge verwendet werden darf gibt es auf der Webseite zum Thema OTU's und CNS%. Es ergeben sich also Tiefenbegrenzungen in Abhängigkeit vom Sauerstoffanteil im verwendeten Atemgas, den Umgebungsbedingungen und der Tauchzeit.
  • Es gibt mehrere Arten das gleiche Gas zu benennen:
    Nitrox40=EAN40=Nitrox-C , Nitrox32=EAN32=NOAA-1 , Nitrox50=EAN50=SaveAir® 50.
    Es gibt auch noch Einige die meinen der Stickstoff-Anteil sei das was zu nennen ist und bezeichnen das Gemisch mit 60%Stickstoff und 40% Sauerstoff als "Nitrox60"=Nitrox60/40=EAN40.
    Mögliche Fehler, Mißverständnisse und Verwechslungen sind Gründe warum jeder Nitrox-Taucher den Sauerstoffanteil seines Atemgases vor jedem Tauchgang nachmessen muß.

    Gemisch

    Anteile N2/O2

    Zulässiger O2-Toleranzbereich

    Nitrox-0

    71 / 29

    27,55-30,45%

    NOAA-1

    68 / 32

    30,40-33,60%

    Nitrox-D

    67,5 / 32,5

    30,86-34,13%

    NOAA-II

    64 / 36

    34,20-37,80%

    Nitrox-C

    60 / 40

    38,00-42,00%

    SaveAir® 50

    50 / 50

    47,50-52,50%

    Nitrox-B

    40 / 60

    58,00-62,00%

    Für einen ruhigen Tauchgang in warmen Wasser, also bei einem zulässigen O2-Partialdruck von 1,6bar ergeben sich so als maximale Nutzungstiefe (MOD) und Nullzeit (nach Deko92) auf dieser Tiefe:

    Gemisch

    N2/O2

    MOD/m

    Nullzeit auf MOD

    Nitrox-0

    71 / 29

    [45]

      9'

    NOAA-1

    68 / 32

    40

     12'

    Nitrox-D

    67,5 / 32,5

    39

     12'

    NOAA-II

    64 / 36

    34

     18'

    Nitrox-C

    60 / 40

    30

     31'

    SaveAir® 50

    50 / 50

    22

    140'

    Nitrox-B

    40 / 60

    16

    unbegrenzt

 

 

 

 

 

 

          Helium
2
He
4.00260

 

 

 

 

Basisdaten

Name

Helium (hêlios (griechisch), Sonne)

Symbol

He

Ordnungszahl

2

Atomgewicht

4.00260

PSE-Stellung

Gruppe: 8 (Edelgase); Periode: 1

Wertigkeit

0

Isotope

3He, 4He

Bemerkung:

Helium liegt seiner gesättigten Schalenstruktur wegen als monoatomares Gas vor.

Kurz-Beschreibung (He)

Zustand

gasförmig  (bei 293 K (20° C) und 760 torr)

Dichte

0,0001787 g/cm³ (bei 293 K (20° C) und 760 torr)

Schmelzpunkt

0,96 K  (-272.2° C) (bei einem Druck von 26 Bar)

Siedepunkt

4,26 K  (-268.9° C)

CAS-ID

7440-59-7

Farbe

farblos

Geruch

geruchlos

Geschmack

geschmacklos

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser

Gefahrenhinweise

keine, Helium ist weitgehend innert.

Entdeckung

1895 durch Sir William Ramsey, Nils Langet, P.T.Cleve in Schottland bzw. Schweden

Vorkommen

In Erdgasen, in der Luft (5 ppm), auf der Erde also eher selten, da es dauernd in den Weltraum verloren geht aber auch ständig durch Radioaktiven-(alpha)-Zerfall neu gebildet wird und aus den Gesteinen ständig ausgast.
Im Universum ist Helium das zweithauffigste Element (nach Wasserstoff).

Bemerkungen

Helium hat eine wesentlich höhere Schallgeschwindigkeit, desshalb tritt beim Atmen von Helium / Sauerstoffgemisches die sog. Donald Duck Stimme auf was beim Tieftauchen (Heliumatemgemische) zu Verständigungsproblemen führt, ausserdem verliert ein Heliumsaturierter (Menschlicher) Körper wesentlich schneller die Wärme als bei normal vorherschender Stickstoffsaturierung.
In flüssigem Zustand zeigt Helium einige bemerkenswerte Eigenschaften: 
Superfluidität: ein Film aus flüssigem Helium überkriecht alle Flächen und ist etwa tausend mal beweglicher als normalflüssiges Helium.
Des weiteren tritt in dieser Phase auch eine erhöhte Wärmeleitfähigkeit auf.

Verwendung

Wird heute in Ballonen (statt Wasserstoff) als Auftriebsmittel eingesetzt. Dient beim Tieftauchen als Ersatz für den Stickstoff der Atemluft. Auch Verwendung als Schutzgas beim Lichtbogen Schweissen (MIG). Ein weiterer Einsatzbereich ist die Tieftemperaturforschung.

Darstellungsverfahren

1. Aus Erdgasen

2. Aus Luft

Warum mit einem Kreislauftauchgerät, oder Rebreather tauchen?

In den Vergangenen Jahren sind Taucher immer wieder mit Problemen konfrontiert worden und haben diese gelöst. Trockentauchanzüge und hochwertige Nassstauchanzüge machten es möglich länger in kälterem Gewässer zu tauchen, und größere und druckbelastbarere Tauchflaschen ermöglichten uns Tauchzeiten von einer Stunde und mehr. Die Einführung von Tauchcomputern vereinfachten die Tauchgangsplanung und erhöhten die Tauchsicherheit erheblich.. Das Rebreather Tauchen ist letztendlich eine konsequente Weiterentwicklung der Tauchtechnik, in Verbindung mit heutiger Technologie.
Die Entwicklung und Akzeptanz von Sauerstoff angereicherter Luft - Nitrox - bescherten längere und potenziell sichere Tauchzeiten und ein wesentlich gesünderes Tauchen! Offene Systeme, wie wir sie täglich benutzen erweisen sich häufig als zu laut, und die ins Wasser entweichenden Blasen verängstigen die scheuen Meeresbewohner und stören unsere Sicht.

Im Vergleich zu offenen Systemen können die Tauchzeiten bis zu 10 mal verlängert werden. Dabei wird das Blasengeräusch auf ein Minimum reduziert, bei geschlossenen Systemen fallen gar keine mehr an. Das alles erlaubt Ihnen näher an die sonst scheuen Meeresbewohner zu kommen und längere Nullzeiten zu realisieren - durch die verminderte Stickstoffabsorption.

Einige Punkte werden wir nun erläutern:

Nitrox und Rebreather - zwei Fliegen mit einer Klappe

Im Vergleich zu normalem Gebrauch von komprimierter Luft, hat Nitrox in einem Rebreather System effizientere Ausnutzung des Atemgases. Von normaler komprimierter Luft nutzen wir während eines 20 Meter Tauchgangs nur 1,3 %, die restlichen 98,7 % strömen unverbraucht ab. Mit einer Nitrox 50/50 Mischung auf der selben Tiefe im Rebreather, nutzen wir ca. 35 %. Bei tieferen Tauchgängen liegt der Nutzungsgrad sogar noch höher.
Die Nullzeitgrenzen verschieben sich. Abhängig von der Wahl der Mischung ergeben sich längere Nullzeitgrenzen als mit traditioneller komprimierter Luft.
Ein Tauchgang auf eine Tiefe von 20 Meter mit komprimierter Luft, verglichen mit dem Gebrauch von Nitrox 50/50 erklärt den großen Unterschied. Ein Nullzeittauchgang mit Nitrox 50/50 verlängert die Grundzeit um mehr als 100 %. Mit komprimierter Luft würde dir das 40 Minuten geben, mit Nitrox 50/50 hingegen 110 Minuten - also nahezu 2 Stunden!

Temperatur des Einatemgases

Wenn wir die Temperatur der Einatemluft eines offenen Systems mit einem Rebreather vergleichen, werden wir einen Unterschied feststellen. Bei der chemischen CO2-Absorption im Atemkalkbehälter entsteht Wärme und Wasser. Das Einatemgas ist dadurch angenehm warm und feucht. Der klassische tockene Mund beim Tauchen bleibt aus, kein Kratzen im Hals mehr.
Unterschiedliche Rebreather

Wenn wir über Rebreather reden müssen wir zwischen 4 Verschiedenen Typen von Rebreathern unterscheiden:
  • Geschlossene Sauerstoffkreislaufgeräte
  • Geschlossene Mischgaskreislaufgeräte
  • Halbgeschlossene Kreislaufgeräte, die vorgemischte Gase verwenden
  • Halbgeschlossene Kreislaufgeräte, die das Gasgemisch während des Tauchgangs mischen
Geschlossene Sauerstoffkreislaufgeräte

Das geschlossene Sauerstoffkreislaufgerät ist ein System mit sehr beschränkten Einsatzspektrum. Für das Sporttauchen wird dieser Typ weder empfohlen noch verwendet. Der Ursprung dieser Geräte war der Zweite Weltkrieg und wird seit dieser Zeit immer noch vorrangig weltweit von Militärtauchern verwendet. Diese Systeme benutzen reinen Sauerstoff und ermöglichen dadurch lange Grundzeiten. Sie sind aber auf eine maximale Tiefe von höchstens 8 Metern beschränkt. Da bei diesen Systemen reiner Sauerstoff verwendet wird, können sie eine ernsthafte Gefahr für den Taucher darstellen. Der Taucher muss sich exakt an ihre Tiefenbeschränkung halten. Da bei Sauerstoffkreislaufgeräte keine Blasen in das Wasser abströmen eignen sie sich ideal für geheime militärische Operationen. Aus diesem Grund wird ihr Verkauf streng kontrolliert und sie sind in den meisten Ländern für Sporttaucher nicht erhältlich.

Geschlossene Mischgaskreislaufgeräte

Dies sind meist elektronisch gesteuerte Systeme. Hier wird Sauerstoff mit einem Inertgas wie Helium oder Stickstoff gemischt. Diese Systeme können bis in große Tiefen eingesetzt werden und erlauben lange Grundzeiten. Geschlossene Mischgaskreislaufgeräte sind wiegen im allgemeinen genauso viel wie offene Systeme. Wenn man aber versuchen würde, so viele Tauchflaschen mit sich zu führen, wie nötig wären, um die Nutzungsdauer eines geschlossenen Systems zu erreichen, würde dies ein Gewicht von mehreren hundert Kilo auf die Waage bringen.

Selbstmischende halbgeschlossene Kreislaufgeräte

Halbgeschlossene Kreislaufgeräte, die das Atemgas selbst mischen, sind komplexere Systeme als diejenigen, die fertige Gasgemische verwenden. Es sind entweder mechanische oder elektronische Systeme. Der Vorteil dieser selbstmischenden Geräte ist, dass sie in Gegenden, in denen vorgemischtes Nitrox nicht erhältlich ist, das Mischen für den Taucher übernehmen. Der Nachteil dieses Gerätetyps ist, dass sie als halbgeschlossene Geräte nicht die gaskonservierende Effizienz von geschlossenen Kreislaufgeräten haben.

Halbgeschlossene Kreislaufgeräte für fertige Gasgemische

Die ersten Kreislaufgeräte die an Sporttaucher verkauft wurden, waren halbgeschlossene Kreislaufgeräte. Bei diesen Systemen wird vorgemischtes Nitrox als Atemgas eingesetzt. Sie können nicht selbstständig mischen und sind rein mechanischer Art. Wie der Name sagt, verwenden halbgeschlossene Kreislaufgeräte nicht den gesamten Atemgasvorrat. Bei diesem System wird eine genau dosierte kontinuierliche Gasmenge in den Atemkreislauf eingespeist und bei jedem Atemzug eine konstante kleinere Gasmenge abgegeben. Halbgeschlossene Kreislaufgeräte, die vorgemischtes Gas verwenden, haben eine begrenzte Tauchtiefe und sind üblicherweise nicht dafür konstruiert, um in Tiefen jenseits der 40 Meter zu Tauchen. Ihr optimaler Einsatzbereich liegt zwischen der Oberfläche und etwa 23 Metern und sind dadurch ideal für den Sporttaucher geeignet.
Dräger Dolphin und Ray gehören zu diesem Gerätetyp.

Die Geschichte der Kreislauftauchgeräte
 
Dräger Dolphin und Ray

Dräger DolphinDer Dräger Dolphin ist ein  halbgeschlossene Kreislauftauchgerät. Es erschließt Dir ein einzigartiges Taucherlebnis. Dein Ausatemgas wird nicht, wie bei den üblichen offenen Systemen, ins Wasser abgegeben, sondern regeneriert und in den Atemkreislauf zurückgeführt. Dadurch kannst Du Deinen Tauchgang länger und auch fast völlig lautlos genießen.
Der Dräger Ray Rebreather ist die 2. Variante von Dräger. Ein halbgeschlossenes Kreislauftauchgerät für vorgemischtes Nitrox mit integrierter Tarierweste. Die Besonderheit daran ist, das der Rebreather relativ kostengünstig zu erwerben ist. 
Die konstante Frischgaszufuhr gewährleistet, daß Dir stets genügend Sauerstoff zur Verfügung steht.
Solltest Du dennoch mehr Gas benötigen - zum Beispiel bei hoher körperlicher Belastung oder beim Ausblasen der Maske - öffnet sich automatisch ein Bypassventil, um Nachschub zu liefern.
Dräger RayNur bei flacher Atmung - beispielsweise wenn Sie vor einem Fotomotiv "auf der Lauer" liegen - öffnet sich der Kreislauf, und kleine Luftbläschen perlen fast geräuschlos hinten aus dem Überdruckventil.
Da das Atemgas durch die Rückgewinnung optimal genutzt wird, reduziert sich der Gasverbrauch bis zu 90 %. Die 4-Liter- oder 5-Liter-Flasche des Dolphin kann so für ein ganzes Tauchwochenende reichen.
Das Dolphin arbeitet mit Nitrox, also einem Stickstoff-Sauerstoff-Gemisch. Das eröffnet eine neue Qualität des Tauchens. Sie tauchen sicherer, weil die Atemluft weniger Stickstoff enthält. Und Sie können länger tauchen, weil sich die Nullzeiten verlängern.
Während sich die Tauchzeiten verlängern, verkürzen sich die Dekozeiten. Und Sie bleiben länger fit - ohne die gewohnte Müdigkeit, die sich häufig nach Druckluft-Tauchgängen einstellt.
Selbst 'Non-Limit-Tauchen' wird möglich. Denn die Gefahr der Stickstoffsättigung bei Wiederholungstauchgängen reduziert sich erheblich.
Wie lange Du tauchen kannst, wie oft und wie tief - das alles ist beim Dolphin eine Frage der Mischung. Das variable Sauerstoff-Stickstoff-Mischungsverhältnis Deiner Nitrox-Füllung bietet Ihnen also viel Freiraum. Nicht zuletzt um diesen richtig nutzen können, bedarf es einer zusätzlichen Ausbildung.

 

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